Bei einem Unfall mit einem Tier ist gemäss Gesetz unverzüglich der Besitzer oder die Polizei zu benachrichtigen. Wer die Meldung unterlässt, macht sich strafbar. Auch wenn das Tier nach eine Kollision im Wald verschwunden ist, besteht Meldepflicht!
Geflüchtete Tiere können schwer verletzt irgendwo in Deckung tagelang leiden und qualvoll eingehen. Nur wenn Kollisionen unverzüglich gemeldet werden, können die Tiere gesucht, entsprechend ihrem Zustand professionell versorgt und allenfalls erlöst werden.
Sachschäden am Fahrzeug werden vergütet, wenn eine Teil- oder Vollkaskoversicherung abgeschlossen ist und der Unfall der Polizei gemeldet und protokolliert wurde.
Es ist verboten, das tote Tier mitzunehmen, das gilt strafrechtlich als Wilderei!
TCS Verkehrs Tipps Wild
Das Warnschild mit Wild ernst nehmen
Nicht zu schnell fahren
Wald- und Feldrand im Blickwinkel halten
Taucht ein Tier auf, sofort bremsen, abblenden und wen möglich hupen
Achtung! Die Tiere sind oft nicht allein unterwegs
So handeln Sie richtig:
Auch den aufmerksamsten Fahrzeuglenkerinnen und -lenkern kann ein Unfall passieren. Tiere rennen oft unvermittelt auf die Strasse. Wichtig ist, unverzüglich und richtig zu handeln:
Anhalten und Warnblinker einschalten.
Unfallstelle sichern (Pannendreieck).
Polizei Tel. 117 anrufen oder im Aargau die 'AG Jagdaufsicht' App benutzen, die Polizei bietet die zuständigen Fachleute der Region auf.
Sich einem Wildtier auf keinen Fall nähern! Wichtig ist, nicht selber zu versuchen, einem verletzten Tier zu helfen. Dies gilt besonders bei Wildtieren. Es wird noch mehr in Angst versetzt und ist noch mehr gestresst.
Auf Polizei, Wildhüter, Jäger oder Tierarzt warten.
Wir bedanken uns für ihre Mitarbeit. Flyer Wildunfall (PDF) den Flyer am Besten im Handschuhfach aufbewahren!
Im Kanton Aargau Fuchs, Reh oder Dachs angefahren? Eine App kann helfen. (Nur für den Kanton Aargau)
Schnelle Hilfe für verletzte Tiere! Übertragung des Standortes, Ermittlung und Verbindung zum zuständigen Jagdaufsehers, auch im Offlinemodus Suche nach Jagdaufseher möglich.
Pro Igel schreibt:
Hilfsbedürftige Igel gehören in die Hände von Fachleuten!
Vor jedem eingreifen sollte eine Igelstation angerufen werden. Hier finden sie die Telefonnummern von Igelstationen! 🡥
Ein Igel braucht Hilfe, wenn er:
verletzt ist
sich nicht einkugelt
apathisches Verhalten zeigt
viele Zecken, Fliegen oder Maden hat
Verwaiste Säuglinge im Nest:
Die Mutter ist auch tagsüber nicht immer bei den Jungen. Deshalb bitte in Ruhe lassen und aus der Ferne beobachten. Falls die Mutter innerhalb 12 Stunden nicht zurückkehrt, bitte Igelstation anrufen.
Verwaiste Igelsäuglinge ausserhalb des Nestes:
Igelmütter lassen beim Nestwechsel manchmal ein Junges liegen und holen es später. Deshalb ca. zwei Stunden abwarten, beobachten und dann Igelstation anrufen.
Wenn die Mutter zweifelsfrei tot ist:
Bitte Jungtiere so schnell wie möglich in die nächste Igelstation bringen.
Igel sind in der Regel tagsüber nicht unterwegs, deshalb lohnt es sich, genauer hinzuschauen.
Aber auch hier gilt: Nicht jeder Igel am Tag muss gleich eingesammelt werden. Zuerst beobachten, im Zweifel Rat einholen.
Die harte Zeit für die Igel, der Winter!
Wie kann man den Igeln das Überwintern erleichtern? Sind Igelhäuschen sinnvoll?